Dein Gefängnis war schon immer
Und es wird immer sein.
Den Schlüssel haben die anderen
Und die geben ihn nicht her.
Es gibt keinen Sinn, sie zu fragen.
Auch ich bin im Gefängnis.
Befreie mich! Zusammen kommen wir hier raus!
Was Du schon immer mit mir machen wolltest,
Dich aber bisher nicht getraut hast:
Dafür stelle ich mich Dir zur Verfügung!

Kerkerhaft, Flucht und Reichtum
Nachdem Dantès fünf Jahre ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt im Kerker geschmachtet hat, verzweifelt er und beschließt, Selbstmord zu begehen, indem er keine Nahrung mehr zu sich nimmt. Kurz vor seinem Tod hört er Klopfgeräusche, und sein Lebenswille kehrt zurück. Die Geräusche stammen von dem Gefangenen Abbé Faria, der einen Fluchttunnel gräbt, sich in seinen Berechnungen geirrt hat und so in Dantès’ Zelle gerät. Zwischen Dantès und Faria entsteht eine innige Freundschaft, und der alte Geistliche, ein Mann von großer Gelehrsamkeit, wird für Dantès ein Mentor und väterlicher Freund. Er unterrichtet Dantès in vielerlei Wissenschaften und Sprachen. Es gelingt Faria, die Ursache von Dantès’ Verhaftung und Einkerkerung zu rekonstruieren. Daraufhin schwört Dantès sich selbst unerbittliche Rache an denen, die sein Lebensglück zerstört haben.
Während ihrer täglichen Gespräche graben sie einen weiteren Tunnel, der sie in die Freiheit führen soll. Faria erlebt die Fertigstellung des Tunnels nicht mehr, sondern erleidet einen Schlaganfall, der ihn halbseitig lähmt. Einen weiteren, tödlichen Anfall erwartend, vertraut er Dantès sein größtes Geheimnis an: das Wissen um einen Schatz, der die Reichtümer des Grafengeschlechts Spada begründete und im 15. Jahrhundert vom damaligen Grafen Spada aus Furcht vor den mörderischen Machenschaften des Papstes Alexanders VI. und dessen Sohn Cesare Borgia auf der unbewohnten Insel Montecristo vergraben wurde. Faria war Privatsekretär des letzten Grafen der nun ausgestorbenen Adelsfamilie. Er bestimmt Dantès zu seinem Erben und vermacht ihm den Schatz.
Nach dem Tod Farias nähen die Wärter dessen Leichnam in einen Sack ein, um ihn in die See zu werfen. In einem unbeobachteten Moment gelingt es Dantès, den Platz der Leiche einzunehmen, und er wird über die Festungsmauer ins Meer hinabgeworfen. Er schneidet sich aus dem Sack und wird von einem Schmugglerboot gerettet. Am 28. Februar 1829, genau vierzehn Jahre nach seiner Inhaftierung, ist Edmond Dantès wieder frei! Er bleibt einige Monate bei der Schmugglerbande und dient ihr als Seemann. Bei einem Zwischenstopp auf der Insel Montecristo findet er den ungeheuer kostbaren Schatz und kehrt als steinreicher Mann nach Frankreich zurück.


Über dem Notausgang brennt das kleine Licht
Alle starren gebannt es an
Auf der andren Seite, in der Neuen Welt
Warten rote Zombies auf ihr Geld