Zen ist ein großartiger, komplementärer Gegenentwurf zu unserer westlichen, erfolgsorientierten kapitalistischen Welt. Es enthält alles was uns hier fehlt. Und uns fehlt nichts:
„Ich würde gerne irgendetwas anbieten,
um Dir zu helfen,
aber im Zen haben wir überhaupt nichts.“ – Ikkyū Sōjun, 1394–1481
Sehr gut darin, uns hier Zen nahezubringen, eine für uns verdauliche Zen-Kost anzubieten, sozusagen eine Art „Zen für Dummies“ ist der recht bekannte Eckart Tolle. Ich kann sein Buch „Jetzt“ sehr empfehlen.
Zentral ist, immer im Jetzt zu leben und den Kopf abzuschalten, wenn man ihn nicht braucht. Alles wie üblich leichter gesagt als getan. Meditation kann helfen, aber nur, wenn sie richtig durchgeführt wird. Dann ist sie sehr einfach und effektiv.
Zen hilft überhaupt nicht im zwischenmenschlichen, bei allen Alltagsproblemen. Man kann sich Zen nur leisten, wenn man alle Probleme gelöst hat. Aber dann ist es ein Festmahl, eine göttliche Belohnung.
Eine sehr gute Heranführung, Übersicht und Orientierung bietet Alan Watts „Zen Zen“.
Erich Fromm, der Meister der Kunst des Liebens, hat eine bemerkens- und lesenswerte Auseinandersetzung zu „Zen und Psychoanalyse“ geschrieben, in der uns weitere Koryphäen und Meister des Zen uns diesen auf eine für uns verdauliche, und trotzdem höchst erbauliche Weise nahebringen.