Hunger

Ich bin hungrig.

Ich bin hungrig.

Im Reich der Tiere gibt es keine Heiligen. Es gibt nur Frühstück und Abendessen.

Neugeborener Hunger – Sonja Manojlović

An die Mutter denke ich, nach dem Vater frage ich nicht
Von ihr spreche ich, zu ihm wachse hin
Ich drehe mich auf den Bauch,
ins nackte Flackern, ins hier bin ich
Werde ich entkommen und wo immer auch leben?
Fern von den Sinnen und ihren einfachen Geheimnissen?
Im kleinen Mädchen etwa,
hier ist die Mutter
die man verstehen kann
Denn meine Haut hat sofort den Körper überwachsen
ist gekrochen und gekrabbelt, hat nach
Menschen und Dingen gegriffen
Hat sich nicht abziehen und einrollen lassen,
dass der Mund geschlossen, die Ohren
aus nah ins fern versteckt sind
Aber was bedeutet das dir?
Von seichtem Grund erhebt sie sich überall
mit Knospen, Lippen

Ich bin hungrig.

Ich bin hungrig.

Es ist schön in meiner Welt. Auch wenn ich noch nicht alles verstehe.
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