Neuropsychodynamisches Modell II

Wie ist unsere Abwehr organisiert? - Verteidigung des Sampo von Akseli Gallen-Kallela

Abwehrmechanismus ist ein Begriff aus der Psychoanalyse, der auch Eingang in die Psychologie gefunden hat. Er bezeichnet psychische Vorgänge, die dazu dienen, innerseelische oder zwischenmenschliche Konflikte auf eine Weise zu regulieren, die der seelischen Verfassung einer Person Entlastung verschafft. Dies geschieht meist unbewusst. Welche Abwehrmechanismen bei einem Menschen vorherrschen, hängt vom Reifegrad der Persönlichkeit ab. Welcher der verschiedenen Abwehrmechanismen im konkreten Fall zum Einsatz kommt, bestimmt sich darüber hinaus durch die Art des gerade wirksamen Konfliktes und die Art einer eventuell vorliegenden Erkrankung.

Wir bewegen uns auf der x-Achse unseres neuropsychodynamischen Modells.

Abwehrmechanismen werden in reifere (z. B. Verdrängung) und unreifere (z. B. Spaltung) unterteilt und sind die Voraussetzung zur Bewältigung unbewusster psychischer Konflikte und damit Grundlage der Fähigkeit zur Selbststeuerung. Sie werden der bewussten Problembewältigung bzw. Konfliktverarbeitung gegenübergestellt, die als Bewältigungsstrategie (englisch coping) bezeichnet wird.

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