Sagt es niemand, nur den Weisen,
Weil die Menge gleich verhöhnet:
Das Lebend`ge will ich preisen
Das nach Flammentod sich sehnet
Und so lang du das nicht hast,
Dieses: Stirb und werde!
Bist du nur ein trüber Gast
Auf der dunklen Erde.
Leidenschaft: Goethes Weg zur Kreativität
Goethe war nicht nur ein begabtes Kind, ein vielgeliebter Dichter und bedeutender Politiker, sondern hat während seines gesamten Lebens gesucht, geirrt und gelitten. Er verfügte jedoch über die besondere Fähigkeit, seelische Erschütterungen anzunehmen und für die Entwicklung seiner Kreativität zu nutzen. Die Psychologie hat seit der Zeit Goethes große Fortschritte gemacht und die Neurobiologie revolutionäre Erkenntnisse über den menschlichen Geist ermöglicht. Dennoch existieren bislang keine Dokumente, die so eingehend die Entwicklung der Kreativität beschreiben wie Goethes Briefe und Werke sowie die detaillierten Beschreibungen seitens seiner Familienangehörigen, Freundinnen und Freunde. Sein Weg zur Kreativität ist auch heute noch höchst inspirierend und regt dazu an, die eigenen schöpferischen Seiten zu entwickeln. Die Beschäftigung mit Goethes Weg zur Kreativität ist damit nicht nur ein intellektuelles Vergnügen, sondern hat auch lebenspraktischen Nutzen.
In seinem neuen Buch erforscht der berühmte Entwicklungspsychologe und Psychoanalytiker Daniel N. Stern die Vitalität die Kraft oder Stärke, die alles, was lebt, ausdrückt.
Dieses Meisterwerk des brillanten Klinikers und Wissenschaftlers ist lehrreich und fesselnd und vertieft unser Verständnis der psychischen Entwicklung.
»Daniel Stern bringt uns mit seiner Betrachtung des Vitalitätserlebens die Ursprünge einer durch Bewegung, Kraft, Zeit, Raum und Intention konstituierten Erfahrung näher. Sein Werk ist eine bedeutsame Auseinandersetzung mit einem zentralen Aspekt des Menschseins.« (Antonio Damasio, Direktor des Brain and Creativity Institute, University of Southern California)
»Dieses faszinierende Buch widmet sich den winzigen Details, aus denen jeder einzelne Moment unseres Wachlebens besteht. Es macht uns zunächst mit der Vitalität an sich bekannt, die in der unablässigen körperlichen, geistigen und emotionalen Bewegtheit des menschlichen Körpers zum Ausdruck kommt. Sterns verständliche, luzide Prosa macht dieses Buch zu einer wunderbaren Lektüre.« (Robert Wilson, Theaterkünstler, New York)