Das Ende der Suche nach Glück

Du bist da. Es gibt nichts mehr zu tun.

Ein großartiges Buch. Ich werde versuchen, die wichtigsten Inhalte hier darzustellen.

Leben – Lieben – Leiden. Manchmal denke ich, dass es kein Zufall ist, dass diese Worte so ähnlich klingen.

Ein berühmter Satz im Zen lautet: „Vor der Erleuchtung: Holz hacken und Wasser tragen. Nach der Erleuchtung: Holz hacken und Wasser tragen.“ Die große Erleuchtung ist nicht das Ende aller Dinge. Wie wir ausgehend von dieser Erfahrung leben, ist viel wichtiger als die Erfahrung selbst.

Lob der Leere

Die Leere von schneeweissem Nichts kam hingegen, um einen Blick nach Fernost zu wagen, den ostasiatischen Zen-Malern entgegen. Oft genügte ihnen schon eine Nebelwand oder die Weite des Himmels über einer Felsklippe, um dem entleerten Geist der Erleuchtung genügend Ausdruck zu verleihen – und einer ins Bild gesetzten Kalligrafie entsprechenden Raum zu geben. Deshalb eignete sich das Weiss des Schnees einer Winterlandschaft als Element zur Gestaltung eines fernöstlichen Tuschbildes besonders gut.

Und nichts wirkt aufgeräumter als eine winterliche Schneelandschaft. Das Zuviel an Leben ist nun begraben unter reinigendem Weiss, das Sichtbare setzt sich vom leeren Grund in klaren Formen und sauberen Konturen ab.

Eckhart Tolle – Geboren 1948 in Deutschland, lebte lange Zeit in England und jetzt in Kanada. Der wohl berühmteste derzeit lebende Erleuchtete Mensch auf der Erde. Er wurde berühmt durch sein Buch „Jetzt“, das ein Welt-Bestseller wurde, nachdem Oprah Winfrey ihn in seine Sendung eingeladen hatte. Eckhart Tolle ist einer der wenigen, der ohne jeglichen vorhergehenden Kontakt zur Spiritualität zur Erleuchtung kam. In tiefster Depression sagte er sich eines Tages „Ich will nicht mehr mit mir leben“. Plötzlich tauchte der Gedanke auf: „wer ist eigentlich dieses Ich, mit dem ich nicht mehr leben will? Da gibt es scheinbar Zwei in mir…“ und Erleuchtung geschah. Danach verbrachte er zwei Jahre lang auf Parkbänken in London und genoss den Frieden, den er überall wahrnahm.

Was ist Erleuchtung?

Erleuchtung ist ein Zustand, in dem Menschen Ihr „Ich“ dauerhaft verloren haben. Es wird keine „Person“ in sich mehr wahrgenommen, die der Handelnde ist. Erleuchtete beschreiben sich als Eins mit allem, frei von sozialen Ängsten, frei von der Angst vor dem Tod. Sie spüren einen ständigen inneren Frieden mit sich und der Welt. Sie erleben, dass alles durch sie geschieht und niemand mehr da ist, der etwas tut. Sie können Ihre Gedanken ohne Identifikation beobachten. Diese Menschen haben erfahren, dass Sie nicht Materie sind, sondern der Leere Raum. Das Gefühl für Zeit geht verloren, sie hat auch keinerlei Bedeutung mehr. Im Inneren ist eine absolute Liebe. Sie fühlen sich frei von Urteilen, Furcht, Stress und Wünschen. Es entsteht das Gefühl, alles zu verstehen.

Der Moment der Erleuchtung kommt fast immer in einem plötzlichen Moment. Einige haben jahrelang nach Erleuchtung gesucht und es ist ihnen widerfahren, anderen traf es aus heiterem Himmel, ohne vorher von Erleuchtung gehört zu haben. Die Mehrzahl der Erleuchteten war aber auf der Suche.

Sie können einen Erleuchteten nicht von aussen erkennen. Er sieht aus, wie jeder normale Nachbar. Der Unterschied ist rein innerlich.

Winnicott sagt, das wahre Lebensglück ist eine kreative Lebensführung, immer an der Grenzlinie zwischen Erholung und Ruhe, die aber zur Erstarrung werden kann, und Experimenten und Abenteuern, die aber ins Risiko und ins Chaos führen können.

Links: Erholung und Ruhe, die aber zur Erstarrung werden kann.
Rechts: Experimente und Abenteuer, die aber ins Risiko und ins Chaos führen können.

Das Ende der Suche nach Glück. Es ist genau jetzt da.

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