Liebe ist immer konkret. Deswegen ist sex eine Form, in der die Liebe bewiesen werden kann. Sex ist sozusagen die harte Währung der Liebe.
Deswegen ist sex perfekt dafür geeignet, mit allen Belangen der Liebe, der fehlenden Liebe und der Nicht-Liebe überfrachtet zu werden. Andererseits ist er natürlich ein sehr guter Indikator für den tatsächlichen Zustand der Liebesbeziehung. Sex ist ein unendliches Thema. Man kann stundenlang über sex reden. Sogar beim sex selber.
Das interessante und spannende Standardwerk zur Psychologie des sex ist wohl die „Psychologie sexueller Leidenschaft“ von David Schnarch. Weitere hervorragende Werke sind „Himmel auf Erden, Hölle im Kopf“ und „Wie man richtig an sex denkt“.
„The School of Life“, Berlin, bietet zu vielen Themen des Seins schöne, eingängliche, taugliche Gedanken an, sie erweitert unsere Sicht auf pragmatische, durchführbare und doch wertvolle Weise, sie „widmet sich der Entwicklung emotionaler Intelligenz“, auch zum Thema sex, sei es in Buchform oder als newsletter.
Wer sich darüber wundert, dass ihm/ihr sex Spaß macht, findet eine Erklärung in der Evolutionsbiologie und in den vielen Erfindungen des Lebens; Jared Diamond hat diesem ein eigenes Buch gewidmet. Weitere Werke dazu sind „Wozu sex?“ und die spannenden Wissenschaftsbücher von Nick Lane, „Leben – Verblüffende Erfindungen der Evolution“ und „Der Funke des Lebens“.
Auch wenn es mit dem sex vorbei ist, gibt es noch tröstliches, bzw eine Anleitung zur Kunst, damit wieder und diesmal richtig anzufangen, vom Philosophen Wilhelm Schmid. Er hat übrigens auch eine wunderbare und tiefe Bildbeschreibung und -interpretation zu einem Bild von Edward Hopper verfasst.